Der Startpunkt meiner letzten Reise in Asien ist die vietnamesische Hauptstadt Hanoi. Diese liegt gute 3.5 Stunden weit weg von Singapur - also ein ganz schönes Stück.
Mein Flieger landet also nachmittags in Hanoi bei Sonnenschein und 28 °C. Ich habe mit deutlich weniger gerechnet und entsprechend warm ist es mir in langer Hose und Pulli. Den "normalen" Shuttlebus in die Stadt finde ich nicht, dafür aber einen Minibus, der mich - vermutlich viel zu teuer - für 5 US$ (die ich noch aus Cambodia hatte) den ca. 45 Minuten langen Weg in die Stadt bis fast vor mein Hostel bringt.
Das
Vietnam Backpackers Hostel Downtown ist ein Partyhostel. Das merkt man auf den ersten Blick, im Eingangsbereich sieht man gleich eine Bar, mehrere Bildschirme auf denen Bereits diverse Fussballspiele laufen (ist ja Samstagnachmittag). Nach dem Einchecken verbringe ich hier den Abend und lerne gleich einmal ein paar Leute kennen. Simeon und Anders (Schweden/Dänemark) sind fast sechs Wochen lang von Saigon nach Hanoi auf dem Motorrad gefahren und haben unglaublich viel erlebt und gesehen. Überhaupt scheinen diese Motorradtouren sehr beliebt und verbreitet zu sein. Ein Tipp für die, die es selbst machen wollen: Fahrtvon Hanoi nach Saigon, statt anders rum, hier oben gibt es mehr und günstigere Bikes und ihr könnt die dann teurer in Saigon wieder verkaufen (Angebot und Nachfrage eben ;-)). Um das noch kurz zu sagen, man kann in Vietnam allerdings auch kaum in ein Hostel gehen, ohne jemanden in Verband oder Krücken zu treffen - in den meisten Fällen ein Unfall mit dem Ding. Der Verkehr und die Straßen in Vietnam sind absolut nicht einfach oder anfängerfreundlich!
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Blick von der Tachterasse auf die Straße. |
Das Hostel hat außerdem im 5. Stock eine Dachterasse, mit Pool, Kicker und einem Flachbildschirm auf dem man nachmittags gemütliche Filme anschauen kann.
Am nächsten Morgen gibt es nach dem Frühstück (inkl.) eine free walking Tour durch das old Quarter Hanoi. Gute zwei Stunden und am Ende landen wir in einem Cafe, wo es sowohl die Spezialität "Egg Coffee" (Kaffee mit cappucchino-ähnlichen Schaum aus Eigelb, nicht so mein Ding), als auch Kokosnusskaffee gibt. Kokoseis mit Kaffee ist ne super Kombination! Das Wetter entspricht nun wieder mehr meinen Erwartungen - es ist kühler und bedeckt.
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Unser Cafe. |
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Hühner. Mitten in der Stadt. Auf der Straße. |
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Markt auf der Straße. |
Ich ziehe dann noch mit Kathy (USA, lebt in Südkorea) noch durch die Stadt und schaue mir einiges an. Am nächsten Tag laufe ich mit William aus Borneo (Malaysia) durch die Stadt und versuche wieder ein paar andere Dinge und gehe mir einen Rucksack besorgen, damit macht das Reisen einfach ein bisschen mehr Spaß, man braucht nicht mehr so lange zum packen ;-)
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Hohe und schmale Gebäude. |
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Und viel Kram hängt daran. |
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Der Literaturtempel. |
Wirklich viel hat Hanoi nicht zu bieten. Die meisten "offiziellen" Gebäude sind nur morgens geöffnet. Ich besuche trotzdem noch die Kathedrale, den Lenin Park, laufe am Ho Chi Minh Mausoleum vorbei und besichtige auch noch ein ehemaliges französisches Gefängnis, in dem allerlei "Propaganda" (gegen Amerika) gefahren wird. Letztlich fehlt mir aber das Wissen um die Geschichte in diesem Land, um das sinnvoll in einen Zusammenhang bringen und hier wiedergeben zu können.
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Transport mit dem Fahrrad. |
Hanoi wird nach meinem Trip nach Sapa nochmal mein Quartier werden, bevor es richtig nach Süden geht. Ich mache einen Ausflug zur Halong Bay und entspanne einen Tag im Hostel und schaue Filme - denn auch das gehört zum Urlaub.