Sonntag, 28. Juni 2015

Nha Trang

Wieder eine wenig erholsame Nachtfahrt bringt mich von Hoi An nach Nha Trang.
Dieses mal "schlafe" ich unten.
Die Nacht war schon wesentlich angenehmer als die bisherigen Nachtfahrten. Vielleicht gewöhne ich mich langsam daran? Nein, vermutlich nicht. Kurz nach Sonnenaufgang kommen wir in Nha Trang an. Das spricht man übrigens "Nhääh träng" aus. Weil die Busstation so aussieht, als seie sie ziemlich nah am Meer, gehe ich gleich dort hin und schaue mir das mal an.
Sonnenaufgang.
Definitiv eine gute Entscheidung. Weiter geht es zu meinem Hostel, das versteckt zwischen mehreren Wohnhäusern ist. Haben gerade aufgemacht, einchecken kann ich noch nicht, aber ich kann wenigstens meine Sachen hier lassen und bekomme auch noch eine Karte der Stadt und einige Empfehlungen. Mit dem lokalen Bus (der ist unglaublich günstig) fahre ich dann erst einmal ein Stück raus aus der Stadt zu einer Pagode. Sowas kenne ich ja bereits, wirklich spannend ist es wieder nicht. Weil es auf einem kleinen Hügel ist, hat man eine gute Aussicht.
Schiffe vor Anker.
Ich habe per TripAdvisor noch einen Strandausgemacht, wo es eine Steinformation zu sehen geht. Dort laufe ich dieses mal hin.
Strand mit Hotels.
Nochmal als Panorama.
Mehr Panorama.
Anschließend geht es wieder mit dem Bus zurück in die Stadt. Ich beschaue mir noch die Kirche und laufe dann zum Frühstücken ins Hostel.
Die Kirche.
Natürlich fertig von der vergangenen Nacht lese ich wieder viel Hostel. Draußen ist es auch viel zu warm um wirklich was zu unternehmen. Auf dem Dach findet man einige leere Schnapsflaschen - so ist dieses Bild entstanden.
Rooftop.
Abends unterhalte ich mich noch mit ein paar anderen Gästen und trinke ein paar Bierchen. Das wirkliche Highlight war aber nur ein Stromausfall von gut einer Stunde. Das passiert hier gerne einmal. Am nächsten Morgen geht es relativ früh nach Da Lat.

Samstag, 20. Juni 2015

Hoi An

Sommer, Sonne, Strand... Naja das nicht, zu weit weg zu Fuss, ich chille lieber im Hostel.
Mit dem Bus geht es ca. 3-4 Stunden über eine wirklich schöne Route von Hué nach Hoi An. Viele fahren diese Strecke mit dem Motorrad oder Roller - the top gear experience - aber alleine möchte ich das nicht und ich habe auch niemanden gefunden, der nach Süden fahren wollte.
Die Sicht im Bus - oben.
 Mein Ziel hier ist wirklich ausspannen, nichts tun und einen Anzug schneidern lassen, weil ich gehört hab, dass es hier so die ziemlich besten in ganz Vietnam gibt. Ein bisschen Sight Seeing mache ich natürlich auch.
Der Hafen.
Es gibt hier fünf große chinesische Clanhäuser, die aber alle eher so langweilig sein sollen. Da der Eintritt auch nicht ganz günstig ist, lasse ich diese also aus und beschränke mich darauf, die Stadt zu erkunden. Warum chinesische Clanhäuser? Naja hier hat die Seidenstraße durchgeführt oder geendet oder sowas. Das erklärt auch die hohe Dichte von Schneidern.
Früh am morgen ist noch nichts los.
Etwas planlos, was meine Wünsche an den Anzug anging, bin ich zum empfohlenen Schneider gegangen. Be Be hat mit Abstand die besten Bewertungen auf Tripadvisor, eine professionelle Homepage und macht auch vom Laden selbst viel her. Ich wollte keinen Standardanzug, sondern etwas "more casual". Das ist außerdem mal was anderes. Dazu ein simples Hemd. Nach dem der Stoff ausgesucht, die Preise vereinbart und die Maßegenommen sind, werde ich bereits zum morgigen Nachmittag zur Anprobe bestellt. Was kostet der Spaß? 140$ zahle ich für Hemd, Hose und Jackett. Das ist wohl nicht ganz günstig, aber wirklich jeden Cent wert, wie ich finde, und immer noch günstiger, als ein Anzug von der Stange in Deutschland ;-)
Markt.
In meinem Hostel sind zwei Gruppen Australier und Engländer auf einander getroffen, die sich hier im Hostel wirklich so dermaßen daneben benehmen, dass es mit der Entspannung leider nicht so klappt wie erhofft. Wirklich dreist. Leider unternimmt das Personal auch nichts dagegen. Schade. Wenigstens sind sie Abends irgendwo am Saufen - Nachteil: Die kommen betrunken zurück - 4 davon in meinen Schlafsaal =(

Anzug passt. Ich bin Happy!
Die erste Anprobe war schon ziemlich gut. Ein paar Kleinigkeiten werden für den morgigen Tag noch geändert. Ich bin so begeistert, dass ich mir noch zwei weitere Hemden machen lasse - für 60 $ zusammen. Man ist ja nur einmal hier ;-) Ich quatsche viel mit einem Kanadier - mit dem auch in der Stadt unterwegs war. Essen gibt es hier nichts herausragendes, alles ziemlich standard. Das Hostel hat aber ein ziemlich großes Frühstücksbuffet, an dem man sogar Omletts bekommt.
Das dritte Fitting war erfolgreich und ich kann die Sachen mit ins Hostel nehmen. Super Sache das.
Kindle, Pool und Bier. Chillen pur.
Drei Tage Entspannung, ordentlich Gepäck mehr dabei und froh, endlich von den Inselaffen weg zu kommen, geht es mit dem nächsten Nachtbus nach Nha Thrang.

Freitag, 19. Juni 2015

Hué

Die wohl schrecklichste Nacht unterwegs führt mich von Tam Coc nach Hué. Hier lege ich einen kleinen Zwischenstopp ein.
Warum die schrecklichste Nacht? Nunja, ich wurde in Tam Coc vom Bus aufgesammelt, der in Hanoi gestartet ist. Dementsprechend voll war der Bus und ich habe tatsächlich als letzter einen Platz ganz hinten bekommen. Die Plätze sind ja sowieso schon eng, aber zwischen vier Isländern geparkt - ohje. Ich habe fast die ganze Nacht kein Auge zu bekommen. Zu meinem Glück sind die zwei Stunden vor Hué abgesetzt worden und ich hatte die fünf Plätze für mich alleine. Viel Schlaf gabs trotzdem nicht mehr - war inzwischen ja schon fast hell.
In Hué angekommen musste ich erstmal mein Hostel finden - das ich tagszuvor nicht mehr buchen konnte. Auf gut Glück bin ich dort hingegangen und hab zum letzten Mal Sabrina aus Wien getroffen - wir haben uns dann auf unserem Weg nach Saigon leider aus den Augen verloren, wir müssen uns aber immer ganz knapp verpasst haben, wir hatten nämlich die gleichen Ziele. Sie ist dann auch nach einer Nacht weiter nach Hoi An gefahren, mein nächstes Ziel, hat sich dann aber wohl doch entschieden in ein anderes Hostel wie ich zu gehen.
Natürlich gab es kein normales Bett mehr dort und ich habe erstmal weiter geschaut, die anderen Hostels auf der Straße waren mir etwas suspekt und ich habe mich dann dazu entschieden, das teurere Queensized Bett zu nehmen - auch als Entschädigung für die letzte Nacht.
Auf dem Weg zum Hostel musste ich zunächst einmal die Vietnamesen abschütteln, die mir weiß machen wollten, das zwei Kilometer entfernte Hostel sei über eine Stunde weg. Nunja, ich habs auch zu Fuss gefunden. Sehr ärgerlich diese aufdringlichen Leute.
Im Hostel habe ich mich erstmal mit einem ausgiebigen Frühstück belohnt und bin dann in die Stadt gegangen. Vanessa (die, die mich in Singapur besucht hat) hat mich schon gewarnt - es ist eher langweilig. Jetzt bin ich aber schonmal da und schaue mir den großen Kaiserpalast an.
Eingang in die Zitadelle.
Mauer um die Zitadelle rum.
Ein Tor.
Hier gibt es viel geschichtliches zu erfahren. So haben die letzten vietnamesischen, königlichen Sprösslinge sogar in Europa studiert.
Baum und Garten.
Bonsai vor dem Thronsaal.
Es ist wirklich eine große Anlage. Viel zu entdecken in den Gärten. Im Thronsaal selbst darf man keine Fotos machen.
Ein großer, goldener Drache. Aber nicht Frau Mahlzahn.
Eine kleine Laterne am Wasser. Gibt viele hier.
Noch ein Garten.
Es ist ein unglaublich heißer Tag, aber das scheint hier normal zu sein, es ist nämlich nicht alles mehr so ganz grün. Ich gehe darauf hin noch in ein anderes kleines Museum mit vietnamesischen Kriegsartefakten. Eher langweilig und dann - mit Umweg über einen Supermarkt - zurück ins Hostel. Dort entspanne ich mich und lese.
Abends lerne ich noch einen Haufen Leute kennen, ein Amerikaner ist wirklich begeistert von einem Schneider in Hoi An. So begeistert und überzeugt, dass ich mir die Adresse geben lasse. Nette Leute, die Amis sind auf dem Weg nach Norden. Elsa und Marlene (Norwegen/Schweden) sind auf dem Weg nach Süden. Wie der Zufall es so will treffe ich die beiden zwei Tage später dort in meinem Hostel.
Hué ist ein guter Zwischenstop zum regenerieren. Mit einem Roller kann man sich auch die Gegend anschauen, wäre es nicht so heiß gewesen, wäre ich sicherlich noch zu einer Pagode, die so 5-7 km außerhalb der Stadt liegt. So hieß es entspannen, trinken und genießen.
Die nächste Etappe ist entsprechend Hoi An.

Montag, 8. Juni 2015

Holunderblütensirup

Inspiriert von Urs.
Zutaten:
10-15 Holunderblüten
ca. 100 ml Zitronensaft (so Saft von 3 Zitronen)
1 l Wasser
800 g Zucker

Holunderblüten von groben Stängeln und Insekten befreien. Zusammen mit Zitronensaft und Wasser einen Tag lang ziehen lassen.
Und nun einen Tag warten.
Den "Sud" durch ein Geschirrtuch in einen Topf gießen. Gut ausdrücken nicht vergessen! Dann den Zucker dazu, aufkochen und dabei gut umrühren.
Lecker und süß. Vorsicht bald heiß!
5 Minuten kochen lassen, dann heiß abfüllen. Das Ganze ergibt fast 1,5 l Sirup.
Fertiges Ergebnis, lecker!