Kurz vor 5 Uhr klingelt bei uns der Wecker. Schnell stehen Urs und ich auf und machen uns mit den schweren Rucksäcken auf den Weg zum Bahnhof. Gute 2,5 Stunden brauchen wir mit einem Umstieg in Mannheim nach Frankfurt Flughafen, wo wir unsere beiden Reisegefährten treffen werden. Den Umstieg nutzen wir sinnvoll mit einem Frühstück.
In Frankfurt haben Michael und Uschi, die mit dem Fernbus etwas vor uns angekommen sind, ihre Rücksäcke bereits in Frischhaltefolie verpackt und aufgegeben. Also machen wir das gleiche. Gut 80 m oder 1,5-2 Rollen sollte man für 4 große Rucksäcke schon einplanen, um sich zu gehen, dass die Rucksäcke nicht den Untiefen der Gepäck-Verarbeitung am Flughafen zum Opfer fallen. Wir sind früh genug durch die Sicherheitskontrollen durch und müssen dann noch etwas länger warten, da es Verzögerungen im Betriebsablauf gibt. Der Flug dauert ca. 2,5 Stunden.
In Stockholm angekommen nehmen wir uns einen Bug für ca. 10€ pro Person zur Stockholm Central, dem großen Bus- und Hauptbahnhof von wo aus wir auch nach Norden kommen. Wir finden Schließfächer in denen wir auch gegen eine geringe Gebühr unsere Rucksäcke für den Tag einschließen können. Zwei große Rucksäcke passen gerade so in die wirklich großen Schließfächer.
Unser erstes Zile ist einer der vielen Naturkompaniet, dem schwedischen Ableger von Globetrotter, da wir hier uns Campinggaskartuschen und Anti-Mückenspray besorgen müssen. Eine Kartusche Primus Sommer Gas kostet ungefähr 6-8 €, das Mückenspray ist etwas günstig. Unsicher, wie viel wir tatsäch benötigen, besorgen wir 4 Gaskartuschen und zweimal das Mückenspray. Dann gibt es erstmal ein kühles Bier, das ist noch relativ günstig für Schweden, aber es ist schließlich Urlaub.
Den restlichen Tag verbringen wir mit etwas Sightseeing, Snacks für die Fahrt Shopping (Zimtschnecken!!) und Abendessen (Köttbular in einem schwedischen Restaurant).
Gegen 22 Uhr steigen wir in den Zug und auf geht es nach Norden. Gut 12 Stunden sind wir dank einer Verspätung unterwegs, bis wir in Boden C in den Zug nach Abisko steigen. Zum Glück warten die Züge hier aufeinander. Wir erfahren später, dass es wohl seit einiger Zeit Verspätungsprobleme in Schweden gibt.
Nach einer mehr oder weniger bequemen Nacht bekommen wir im nächsten Zug die Möglichkeit zusammen zu sitzen und etwas zu spielen. Aufgrund der Corona-Abstandsregeln sind in der Regel zwei Plätze pro Person reserviert. So vergeht die Zeit bis Abisko wie im Fluge.