Das Ende meines Praxissemesters steht an, ich kann aber noch kein richtiges Fazit fassen. Auf der Arbeit habe ich nicht mehr viel zu tun, meinen Bericht für die FH und die Präsentation, die da noch ansteht sind soweit fertig. Ich habe noch einmal meine Lieblingsessen gegessen, nochmal das ein oder andere angeschaut.
Wie geht es jetzt weiter? Ich werde noch meinen Jahresurlaub nehmen und etwa 3 Wochen durch Vietnam reisen. Eine ganz genaue Route habe ich noch nicht, aber schon meine Zeit in Hanoi und Sapa geplant. Danach muss ich sehen, wo es genau hin geht. Am 24.März fliege ich zurück nach Singapur, verbrigne dort eine Nacht und fliege dann, frühmorgens am 26. März wieder nach Hause. Heimweh habe ich zwar nicht, aber ich freue mich trotzdem auf den Rückflug.
Zurück in Deutschland werde ich mich mit dem Drachen "Bachelorthesis" auseinandersetzen und meine weitere Planung für den Master machen müssen.
Berichte von der Reise werde ich vermutlich erst wieder zurück in Deutschland schreiben, da ich keinen Laptop mitnehmen werde. Da ich den Blog ja irgendwie auch weiter so als Reisetagebuch und Rezeptsammlung nutzen möchte, werde ich also weiterhin hier aktiv bleiben, falls das den ein oder anderen überhaupt noch interessiert ;-)
Heute Abend steht das große Koffer packen an, den Koffer darf ich im Büro unterstellen. Mein Zimmer habe ich nämlich nur noch bis Samstag, da geht es auch mit dem Flieger nach Hanoi. Ich bin gespannt und werde berichten. Wenn ich endlich mein Fazit zu diesem Semester formulieren kann, dann werde ich das vermutlich auch hier schreiben.
Bis dahin ersteinmal over and out. Bis bald!
Kochblog der ehemaligen Schlemmer-WG, sowie Reise- und Erlebnisberichte aus Singapur und Umland.
Donnerstag, 26. Februar 2015
Pulau Ubin
Eine kleine Insel nordöstlich von Singapur, wie es (so sagt man) auch einmal aussah. Pulau Ubin.
Mit Vanessa geht es erst mit der MRT, dann mit dem Bus zum Changi Ferry Port - unweit des Flughafens. Die Überfahrt geht gute zehn Minuten.
Als bestes Fortbewegungsmittel eignet sich hier ein Fahrrad, dass wir uns auch für 8$/Tag mieten. Es bewahrheitet sich aber wieder eine meiner Einsichten hier: Singapurer oder überhaupt alle nicht westlich aussehenden Leute können kein Fahrrad fahren. Komplett zufällig fahren sie Schlangenlinien und so langsam, dass man Angst bekommt, sie könnten jeden Moment umfallen. Wirklich schlimm.
Pulau Ubin ist wirklich grün. Ein bisschen wie im Bukit Batok Nature Park, aber doch anders.
Die Insel ist nicht nur für uns Touristen relativ schön, auch die Singapurer machen hier Ausflüge hin. Campen ist an manchen Stellen hier sogar erlaubt und natürlich wird das auch genutzt. Einen kurzen Camping-Ausflug hatte ich auch einmal im Dezember vorgehabt, der ist aber aus verschiedenen Gründen dann doch ins Wasser gefallen (da hat es auch ziemlich oft geregnet).
Die Insel als solches ist als Naturschutzgebiet verzeichnet, Müll wird natürlich, wie sonst auch hier so üblich, großflächig an "Sammelplätzen" auf dem Boden verteilt. Schade :-(
Von einem Aussichtsturm hat man eine gute Aussicht in Richtung Meer und den "Wetlands" einer Art Wattenmeer-Sumpf-Gegend würde ich sagen.
Einer Sage nach haben sich mal ein Frosch, ein Elefant und ein Schwein an der Nordküste von Singapur getroffen und gewettet, wer der beste Schwimmer ist. Sie wollten das Meer zwischen Singapur und Malaysia durchqueren, haben sich aber alle überschätzt. Es gibt eine kleine Insel, die bei Ebbe wie ein Frosch aussehen soll und ganz nah an Pulau Ubin liegt. Aus dem Elefant und dem Schwein ist die Insel entstanden. Eine putzige Geschichte.
Auf einem eigentlichen Rundweg zwischen der Sumpfgegend und einem Pfad, der übers Meer ein bisschen um die Insel führt (auf einem Steg ;-)) kommen wir leider nicht weiter. Baustelle.
Viele Tiere sieht man hier trotz Naturschutzgebiet übrigens nicht. Vielleicht ist es auch einfach viel zu warm. Wir stolpern aber trotzdem über einen Lurch am Wegesrand und auch eine kleine Wildschweinfamilie, die kurzer Hand mal ein Fahrrad umwirft um zu schauen, was es da im Korb zu essen gibt.
Pulau Ubin ist ein Ausflug alle mal wert. Einen guten halben Tag kann man hier ohne Probleme über die Insel fahren. Eine definitive Empfehlung, wenn man sich hier ein paar Tage länger aufhält. Pro tip: Sonnencreme mit AUSREICHEND UV-Faktor mit nehmen oder öfter und gründlich eincremen. Ich habe mir einen schönen Sonnenbrand hier geholt ;-)
Als bestes Fortbewegungsmittel eignet sich hier ein Fahrrad, dass wir uns auch für 8$/Tag mieten. Es bewahrheitet sich aber wieder eine meiner Einsichten hier: Singapurer oder überhaupt alle nicht westlich aussehenden Leute können kein Fahrrad fahren. Komplett zufällig fahren sie Schlangenlinien und so langsam, dass man Angst bekommt, sie könnten jeden Moment umfallen. Wirklich schlimm.
Gute Aussicht. |
Eine Treppe nach oben. |
Eine Spiegelung im Wasser. |
Ein Schmetterling. |
Von einem Aussichtsturm hat man eine gute Aussicht in Richtung Meer und den "Wetlands" einer Art Wattenmeer-Sumpf-Gegend würde ich sagen.
Wetlands. |
Mangroven-Wald. |
Viele Tiere sieht man hier trotz Naturschutzgebiet übrigens nicht. Vielleicht ist es auch einfach viel zu warm. Wir stolpern aber trotzdem über einen Lurch am Wegesrand und auch eine kleine Wildschweinfamilie, die kurzer Hand mal ein Fahrrad umwirft um zu schauen, was es da im Korb zu essen gibt.
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Wildschweine. |
Dienstag, 24. Februar 2015
Chinese Garden und Chinese New Year
Weiter geht es vom Japanese Garden zum Chinese Garden. Nicht so schön und spannend wie der Japanese Garden, aber trotzdem sehenswert! Und ich berichte ein bisschen über das chinesische Neujahr.
Im wesentlichen gibt es hier einen Aussichtsturm (der aber gerade renoviert wird), viel grüne Wiesen, einen Gewürz- und Bonsai-Garten (ebenfalls wegen Arbeiten gesperrt :-( ), einen Tierkreisgarten und einen Teich mit Schildkröten und Fischen (darunter auch eeecht große Fische!) Ich fange mit den Zwölf-Tierkreiszeichen an - allerdings nicht in richtiger Reihenfolge.
Dieses Jahr ist Jahr der Ziege. Das chinesische Neujahr wird hier sehr groß und mit zwei offiziellen Feiertagen gefeiert, oft auch einem halben inoffiziellen Tag, gefeiert. Daher auch der Schmuck um die letzte Statue. Chinese New Year ist eine Zeit in der die Familen zusammen kommen und sehr viele Traditionen vorkommen. Man schenkt sich Orangen und rote Umschläge (mit kleinen oder vielleicht auch größeren Geldbeträgen?), um sich Glück, Freude und Erfolg/Wohlstand zu wünschen (die chinesischen Zeichen für Orange und Rot bedeuten irgendwie das oder sehen so ähnlich aus, ganz genau weiß ich das auch nicht).
Jedenfalls ist das ein ganz großes Ding. Es gibt wohl viel zu essen und ich bekomme immer mehr den Eindruck, dass das in Asien eine ähnliche Rolle ein nimmt wie Weihnachten in Europa. Das bedeutet aber auch: Nichts geht mehr. Zwei Wochen vorher braucht man eigentlich mit nicht viel mehr rechnen und das geht auch noch zwei Wochen danach so weiter. Das spüre ich besonders auf der Arbeit, wo ich gerade ein Projekt in Chinamit betreue und wir echt Probleme haben, da externe Leute zu erreichen oder die zum Arbeiten zu bewegen (ich bin dort aber nicht selbst vor Ort gewesen).
Eine Tradition ist auch das sogenannte Lo Hei Essen. Dazu wurde ich spontan am Dienstagabend in Form eines Geschäftessens eingeladen, am Freitag haben wir das noch als eigenes Firmenevent.
Nach dem einige Glückwünsche beim Aufbau dieses Tellers gesagt wurden, geht es los. Alle stehen mit Stäbchen um den Tisch und mischen das alles gut durch, indem man sich eine Portion schnappt und dann in die Luft wirft. Je Höher, desto mehr Glück soll es bringen. Beim Geschäftsessen ging das trotzdem ziemlich gesittet von statten. Anschließend isst man das dann auch ;-) Etwas übertrieben gibt es das hier mal zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=0Knst9OA3jw
Um das Geschäftsessen noch kurz abzuschließen, anschließen gab es echt gutes Sea Food. Von Clamps zu Garnellen, White Pepper und Chili Crab zu einem Fisch und einer Ente, dazu Reis, "Brot" und solchen Dingen blieben wohl keine Wünsche offen. Wirklich gut und das sag ich als eigentlich kein Freund von Sea Food ;-) Bleibt mir nur noch auch euch gōngxǐfācái zu wünschen.
Aber nun zurück zum Chinese Garden.
Weiter geht es zu den nächsten, aber geschlossenen Anlaufstellen Bonsai- und Gewürzgarten. Wobei, der Gewürzgarten war sogar offen, aber sah nicht sehr interessant aus. Also weiter zum Teich.
Nach einer kleinen Erholungspause geht es weiter in Richtung Jourung Lake-Park, der aber eigentlich gar nicht spannend, aber vermutlich ein schönes Naherholungsgebiet ist... viele machen hier Sport (joggen oder Fahrrad fahren im wesentlichen). Auf dem Weg dorthin gibt es aber doch noch einen Aussichtsturm und eine größere Brücke.
Das war also dieser Ausflug. Zum Abschluss gibt es noch ein
Affe. |
Drache. |
Hahn. |
Hase. |
Hund. |
Ochse. |
Pferd. |
Ratte. |
Schlange (1989 war das Jahr der Schlange ;-)) |
Schwein. |
Tiger. |
Ziege. |
Jedenfalls ist das ein ganz großes Ding. Es gibt wohl viel zu essen und ich bekomme immer mehr den Eindruck, dass das in Asien eine ähnliche Rolle ein nimmt wie Weihnachten in Europa. Das bedeutet aber auch: Nichts geht mehr. Zwei Wochen vorher braucht man eigentlich mit nicht viel mehr rechnen und das geht auch noch zwei Wochen danach so weiter. Das spüre ich besonders auf der Arbeit, wo ich gerade ein Projekt in Chinamit betreue und wir echt Probleme haben, da externe Leute zu erreichen oder die zum Arbeiten zu bewegen (ich bin dort aber nicht selbst vor Ort gewesen).
Eine Tradition ist auch das sogenannte Lo Hei Essen. Dazu wurde ich spontan am Dienstagabend in Form eines Geschäftessens eingeladen, am Freitag haben wir das noch als eigenes Firmenevent.
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Lo Hei vorher. |
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Lo Hei nachher. |
Aber nun zurück zum Chinese Garden.
Der Garten nochmal. |
Haus am See. |
Fischies. |
Und Kröti. |
Brücke. |
Die Türme. |
Hörnchen on the bridge. |
Japanese Garden
Ich habe Besuch von Vanessa bekommen, die Urlaub in Indonesien gemacht hat und mich dann noch für ein paar Tage in Singapur besucht hat. Nach meinem Arbeitstag ging es in den Japanese und Chinese Garden, die zwar irgendwie zusammen gehören, aber doch getrennt sind. Und die sind in der Nähe von meinem Büro!
Nur eine Station mit der MRT von meinem Arbeitsplatz entfernt ist man relativ schnell auf dem Gartengelände. Es wirkt irgendwie wie das Gelände der Grün in Weil. Es alles sehr grün und was besonders auffällt: Ruhig. Es ist wirklich bemerkenswert ruhig hier. Natürlich liegt das Areal ein bisschen abseits der großen Straßen, aber trotzdem. Ruhe. Toll!
Es ist eigentlich nicht verwunderlich, aber trotzdem erstaunlich, was hier die Fauna zu bieten hat. Vögel zwitschern, Schmetterlinge fliegen, Hörnchen springen über den Weg und Reiher und andere größere Vögel suchen sich hier abseits der Stadt ein Fresschen.
Weiter geht es zum Chinese Garden. Der Japanische Garten hat mir aber schon ganz gut gefallen!
Die Brücke zum Garten. |
Da sieht es gleich ganz anders aus. |
Steinlaterne im Stone Lantern Garden. |
Ein Dingstier. |
Ein Reiher. |
Another Bridge on the Grass. |
Mehr Vögel. |
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