Donnerstag, 10. September 2015

Ho Chi Minh Stadt oder Saigon

Nach einer Nacht in Mui Ne geht es am frühen Morgen weiter mit dem Bus nach Saigon oder wie die große Stadt im Süden heute genannt wird: Ho Chi Minh City.
Gute fünf Stunden braucht der Bus von Mui Ne nach Saigon. Endlich einmal planmäßig also. Mein Hostel ist ein wenig versteckt und wurde mir von den Mädels in Da Lat empfohlen. Nach einigem hin und herlaufen finde ich dann schließlich das Hostel und kann meine Sachen ablegen. In meinem Zimmer lerne ich einen Dänen (Linus), einen Kanadier (Anthony) und einen Iren (Alan) kennen. Wir beschließen schnell, dass wir zusammen losziehen wollen. Gesagt, getan.
Kathedrale.
Viele Roller.
Nach einem guten Mittagessen (die gute, alte Pho (Pho bezeichnet übrigens die Nudeln, nicht die Suppe) gehen wir zu einem Museum für moderne, vietnamesische Kunst (fine arts museum). Etwas interessantes, da ich und Alan aber nicht wirklich Ahnung von Kunst haben, schauen wir uns viele Dinge an und bleiben nicht wie die beiden anderen vor den Bildern stehen und philosophieren über deren Bedeutung.
Anschließend geht es in ein nettes Café, wo wir uns eine Pause vom heißen Wetter gönnen, anschließend geht es auf einen Besuch ins Hard Rock Café - ohne weitere Getränke.
Westliche Kultur in Vietnam.
Anschließend spüren wir den Hunger, wir gehen zurück Richtung Hostel und gönnen uns ein Abendessen beim Inder. Anschließend wollen wir eigentlich ein Bier trinken gehen, finden aber einen richtig guten Saftstand in den vielen kleinen Gassen bei dem auch viele Locals auf kleinen Höckerchen sitzen. Gute Entscheidung, günstig und lecker!
Am nächsten Tag ziehen wir wieder zusammen los und gehen in den Zoo.
Auch Fische werden auf Rollern transportiert.
Der Eintritt ist etwas teuer, aber ok. Der Zoo in Vietnam ist wirklich ein unerwartet trauriges Erlebnis. Die Tiere sind oft alleine in ihren Gehegen, viel Platz haben sie nicht. Meiner Meinung nach fehlt denen auch Wasser und Essen in der Mittagshitze. Der Vietnamese weiß (noch) nicht, wie man mit Tieren umgehen muss.
Steht wie eine Statue. Lebt aber.
Tiger.
Es ist aber auch nicht alles so schlecht. Aber es geht deutlich besser. Eine lustige Episode habe ich dann doch noch zu erzählen. Ein Affe hat sich antrainiert, Leute mit Essen und Dingen aus dem Gehege zu bewerfen. Irgendwann haben Anthony und Linus sich den Spaß gemacht und die Sachen zurück geworfen. Der Affee schnappt sich dann nach einer kurzen Zeit etwas und wirft es auf Anthony. Dieser fängt es und lässt es daraufhin fallen. Es läuft weg. Da wirft der Affe einfach mal einen Gecko nach uns. Once in a lifetime Erlebnis für Anthony. Das war schon lustig.
Wir trennen uns im Zoo, Alan und ich ziehen dann irgendwann weiter zum Unabhängigkeitspalast.
Der Palast.
Ho Chi Minh.
Hier lernt man noch etwas über die Unabhängigkeit Vietnams und den Vietnamkrieg. Einigermaßen Interessant, aber nicht wirklich spannend. Ich treffe Ting-Ya wieder. Die habe ich zu letzt in Hanoi getroffen und wir haben uns auch immer wieder um ein paar Tage verpasst. Leider hat sie nicht viel Zeit und wir wohnen auch zu weit auseinander, als dass wir uns abends treffen könnten. Schade.
Nach dem Palast Besuch gehen Alan und ich in ein Café und vereinbaren dann via Internet ein Treffen mit den anderen beiden im Hostel. Wieder geht es auf die Suche nach Essen und einem Bier. Wir landen bei einem Eisladen, der Kokosnusseis in jungen Kokosnüssen verkauft. Echt sau lecker und eine tolle Idee! Das Bier skippen wir wieder und gehen noch mal zu dem Saftladen. Wir müssen auch über diese Entscheidung lachen.
Frisches Kokosnusseis.
Am nächsten Tag geht es mit dem Bus zurück zum Flughafen und zurück nach Singapur. Ende dieser Reise.

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