Mittwoch, 17. Dezember 2014

Frohe Weihnachten

Ich bin ab morgen (Donnerstag) bis zum 5. Januar in Malaysia, Thailand und Cambodia unterwegs. Ich nehme keinen Laptop mit und werde daher auch nicht zum schreiben kommen. Das macht aber nichts, dafür wird dann die Zeit im neuen Jahr etwas bunter! Ich werde viele (viel zu viele) Bilder und Notizen machen, damit ich bei dem hoffentlich vielen Erlebnissen nicht den Überblick verliere ;-)
Ich wünsche frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Meine Abteilung und ich nach dem Abteilungsessen vor ein paar Wochen :)

Freitag, 12. Dezember 2014

Hyperlapse

Dieses Video habe ich gerade zufällig entdeckt. Viele der Dinge sehe ich jeden Tag oder wenn ich da vorbei jogge. Viel Spaß damit!

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Bali - die Zusammenfassung

Bali. Ja, Bali, das ist eine schöne Insel. Hier gefällt es mit trotz Abgasen und chaotischem Verkehr.
Hindu-Statuen
Bali ist ein bisschen so, wie ich mir Kuba vorstelle. Viele Mofas, Benzin bekommt man in (alten Schnaps-) Flaschen abgefüllt am Straßenrand, alles ist ein bisschen Chaotisch, dafür aber ziemlich entspannt. Klar, man muss sich natürlich das ganze auf spanisch vorstellen und die Götterstatuen, Altäre und Tempel wegdenken. Aber sonst so? Mit Buona Vista Social Club auf den Ohren fühlt sich das sicherlich ziemlich ähnlich an. Ich muss mal nach Kuba, um das zu bestätigen ;-)
Bali-Bucks in Ubud.
Junge Bananen.
Nach einer Nacht im ziemlich langweiligen Denpasar bin ich nach Ubud gefahren und habe mir dort den Affenwald (Sacred Monkey Forest Sanctuary) und die Elefantenhöhle (Goa Gajah) angeschaut. Achso und mich ziemlich gemütlich im Hostel entspannt. Das die Welt ziemlich klein ist, wird einem erst dann so richtig bewusst, wenn man sich in der Ferne mit Leuten unterhält. In meinem Hostel habe ich am gleichen Abend einen Kanadier, der Lörrach und überhaupt den Rheingraben kennt, und eine Bühlerin, die auf der Freiburger PH studiert, kennengelernt. Das Gesicht jener Studentin, als sie hörte, dass ich Deutscher und noch dazu aus Rheinfelden bin, war ziemlich lustig an zu sehen. Damit hatte sie auch nicht gerechnet. ;-)
Doch noch ein Reisfeld.

Eine Straße nahe Ubud.
Echte Schuko-Steckdosen, wie zu Hause :)
Der Höhepunkt der Reise war mit Sicherheit die Besteigung des Mount Batur, auch wenn mir hier das Wetter einen kleinen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Aber das kann man nunmal nicht beeinflussen und ich bin froh, dass ich doch noch ein bisschen Sonnenaufgang hatte.
Den letzten Tag habe ich am Kuta Beach verbracht. Hier gibt es streckenweise Menschen und keine Menschen, je näher man aber dem Flughafen kommt, desto mehr Menschen gibt es.
Mein Flieger ging am Sonntagmorgen um 6 Uhr, also, habe ich mir gedacht, sparste dir die Nacht im Hostel und bleibst einfach am Strand und liest oder so.
Sonnenuntergang.
Tja, auch hier hat mir das Wetter den Stinkefinger in Form eines kräftigen Regenschauers gezeigt. Was kostet die Welt, fragt sich der Student, und verbringt den Abend bis die Band aufhört zu spielen (also so etwa halb 2) im Hard Rock Café. Wieder ein nicht ganz günstiger Abend, aber ein guter.

Balis Hard Rock Café
Die restlichen 4 km wollte ich wegen des Regens mit dem Taxi zurücklegen, aber 300.000 - mehr als das 5-fache des normalen Preises - wollte ich dann doch nicht zahlen. Also Flip Flops durch meine Schuhe ersetzt, Regenjacke an und Raincover über den Rucksack gezogen und auf geht es, das bisschen Regen... Recht hatte ich, kurz vor der Ankunft am Flughafen hat es aufgehört zu regnen. Unterwegs gab es dann auch noch ein kleines Frühstück für mich - wenn auch kein besonders gutes, Supermarkt halt, nä? Aber wenigstens stellt sich hier heraus, dass meine Schuhe wirklich wasserdicht sind!
Zum Flughafen gelaufen? Hat das schonmal jemand gemacht? Das ist gar nicht so einfach! Man kann nicht einfach so zum Flughafen laufen, zumindest habe ich keinen Fußgänger-Eingang gefunden und bin eben den normalen Autos nachgelaufen. Das ging aber eigentlich ganz gut.
Zum Abschluss habe ich vor dem Abflug noch einen Bekannten - Sepp - getroffen. Das ist ein Bekannter von Richard, mit dem wir uns mal auf ein Bier getroffen haben. Wieder einmal kleine Welt! Sepp hat auf Bali seine letzten Tage in Südostasien verbracht und sollte später am Nachmittag wieder in die Heimat fliegen. Wir haben nach der guten Ankunft in Singapur noch einen Kaffee getrunken und über die Zeit hier und dort gesprochen. Davon aber nicht hier.
Bali lohnt sich! Das Einzige, was  hier wirklich richtig teuer ist, ist der Transport von A nach B. Überall werden einem Taxis angeboten, aber die sind eeeeecht richtig teuer. Aber gut, muss man sich eben ein Auto oder Mofa leihen und von A über B und C wieder nach A zurückfahren. Auf Bali fühlt man sich sicher, die Preise sind gut und es gibt eine Menge zu entdecken. Definitiv nochmal einen Besuch wert.

Mt. Batur

Die Besteigung eines Vulkans. Zum Sonnenaufgang sollen wir am Gipfel sein.
Tja, so ist es geplant gewesen. Was ich vor meiner Reise nach Bali nicht wusste - das ist einer der Sachen, die man hier so als Touri macht, wenn man nicht am Strand liegt. Entsprechend viele Angebote sieht man in ganz Ubud verteilt. Nunja, individueller Massentourismus ist ja auch keine Erfindung von gestern. Wie dem auch sei, um kurz nach 2 a.m. bin ich aufgestanden und habe dann etwa eine Stunde auf meinen Abholdienst gewartet, der mich und zwei Mädels (aus Australien bzw. den USA), die bereits im Auto saßen, zum Fuße des Vulkans bringen sollte.
Etwa eine Stunde haben wir noch gebraucht, bis wir dort endlich den Guide getroffen haben, der uns zum Gipfel führen sollte.
Mit Taschenlampen bewaffnet stellt sich bald heraus, dass die beiden Mädels in nicht so guter, sportlicher Verfassung sind, wie der Guide und ich. Nach gut der Hälfte des Weges hat der Guide mich dann den beschwerlichen Weg nach oben alleine gehen lassen, weil er den Mädels helfen musste. Das war auch für mich eine Erleichterung, denn so konnte ich endlich mein eigenes Tempo bestimmen und habe es auch kurz vor Sonnenaufgang nach oben geschafft. Vom Weg gibt es natürlich ob der Dunkelheit keine Bilder. Es lässt sich aber ab gut der Hälfte mit einer steilen, steinigen Wanderung beschreiben.
Kurz vor Sonnenaufgang in Richtung See.
Ja, die Dämmerung ist schön.
Zum Aufstieg ist vielleicht noch zu erwähnen, dass es relativ neblig war, Tagszuvor hat es abends ziemlich heftig geregnet. Regen war aber nicht das Problem.
Bis kurz vor der Dämmerung hing der Gipfel in Wolken, dann sind sie vorbeigezogen und so sind die Fotos oben entstanden.
Leider nicht wirklich länger... Der Sonnenaufgang selbst war ein echter Reinfall. Viel zu neblig, aber wir, ja, die Mädels haben es dank der Hilfe unseres Guides dann auch endlich nach oben geschafft, hatten noch einmal Glück, kurz nach Sonnenaufgang.
Der letzte Gipfel wird nicht erklommen - später zu neblig.
Vor Sonnenaufgang: Ein Panorama.
Sonne im Nebel.
Ein Panorama über den Wolken.
Schade, dass es so neblig war, die Momente, wo wir eine klare Sicht hatten, waren aber sau stark! Die Fotos vermitteln hoffentlich einen entsprechenden Eindruck.
Ein Panorama mit mir beim knipsen.
Nachdem ganzen landschaftsbestaune geht es dann weiter, um sich den Vulkan anzuschauen, wenn auch, wie schon erwähnt, im Nebel.
Hot Steam.
An zwei ganz gut zugänglichen Stellen steigt hier heißer Dampf auf. Wirklich heiß, man könnte hier auch Eier kochen ;-) Außerdem gibt es hier Äffchen. Wenn die Affen vom Berg runterklettern, ist das ein Zeichen dafür, dass der Vulkan bald ausbrechen könnte - so sagt man. Die letzten großen Ausbrüche waren aber Anfang der 1900er Jahre. 2000 gab es jedoch eine Ascheeruption. Nunja, die Äffchen waren da und alles ist gut. Hier oben findet man übrigens auch eine Höhle mit Fledermäusen (und einer religiösen Meditationstätte, zu der wir aber nicht hin durften).
Mit der Sonne am Himmel ging es dann auch so langsam wieder zurück. Der Abstieg bietet eine Landschaft, die man auch mit den schottischen Highlands vergleichen könnte.
Schwarzes Lavafeld
Einmal vom See zum Lavafeld
Eine Blüte.
Highlands?! Fast zumindest.
Nach dem Abstieg sind wir noch zu einer Kaffee- und Tee-Plantage gefahren. Das war in der Tour mitinbegriffen und man könnte es als Touri-Falle abtun. Wir durften 12 Sorten Kaffee und Tee durchprobieren - das hat nichts gekostet und wir wurden dann nicht dazu aufgefordert, doch bitte jetzt überteuerten Kram zu kaufen. Nein, eigentlich waren die ganz nett und die Angebote im Shop sahen sogar nach vernünftigen Preisen aus. Lecker war der Tee und der Kaffee hat wach gemacht, genau das Richtige also nach so einem langen Tag - es ist inzwischen Mittag geworden.

Sonntag, 7. Dezember 2014

Sacred Monkey Forest Sanctuary

Der Affenwald von Ubud. Hier erwarten mich Affen und Tempel. Und Natur.
Zwei in Eins Affen.
Surfing Monkey.
Diese schöne Anlage bietet genug zu sehen, um sich hier gute zwei Stunden aufzuhalten. Die Hauptattraktion sind natürlich die Äffchen. Und die Touris, die die Affen bespaßen. Für ein kleines Geld kann man sich hier auch Bananen kaufen, um die Affen zu füttern. Weil das schon genug andere machen, spare ich mir das lieber.
Ein Brunnen.
Esschen.
Hier sieht man Äffchen von groß bis klein, die sich mal vertragen...
Fellpflege.
... manchmal aber auch um Kokosnüsse oder Bananen zanken.
Der Gewinner um die Nuss.

Und ich, ich schau nur zu. Ohne Erdnüsse!
Wieder einmal gibt es auch abseits der Hauptattraktionen viel zu sehen. Geht man die Wege ein bisschen weiter ins "nichts", so entdeckt man noch mehr Affen, die gemütlich im Wald rum liegen oder gefüttert werden.
Affenbande.
Rehe.
Auch ein Reh-Gehege gibt es hier. Allerdings nur diese drei. Und das Gehege ist auch ein bisschen zu klein. Schade, aber ist ja auch ein Affenwald und kein Rehwald.
Die Drei dürfen auch nicht fehlen.
Der Affenwald ist eine gute Möglichkeit sich vor der Hitze und Sonne des Nachmittags zu verstecken. Etwa zwei Stunden kann man hier verbringen, wenn man sich gemütlich alles anschaut. Der Eintritt ist mit etwa 3€ auch nicht allzu hoch.
Wenn man in Ubud ist und Zeit hat, dann ist das hier schon ein Besuch wert!

Freitag, 5. Dezember 2014

Goa Gajah

Die älteste Kultstette auf Bali. Close to Ubud. Goa Gajah - oder wie der Engländer sagt "The Elephant Caves".
Weltkulturerbe-lah
In diese Kultstätte kommt man nur rein, wenn man sich ein Tuch um die Hüfte gebunden hat - egal ob Männlein oder Weiblein. Der Eintritt kostet 15.000 RP - also ungefähr gar nichts und man bekommt dieses Tuch kostenlos zur Verfügung gestellt (und sogar umgebunden). Das ist auf Bali schon ein Service! Selbstverständlich kann man sich so einen Schal/Tuch/what ever nutzen man daraus ziehen möchte, auch in den entsprenden Touri-Buden erwerben, das hier aber kostenlos ausgeliehen zu bekommen, fand ich schon bemerkenswert. Nein, so schlimm ist es gar nicht.
Wieder einmal eine schöne Anlage
Schreine!
Hier auf Bali wird einem mal wieder so richtig bewusst, wie wenig man eigentlich als Europäer über andere Kulturen oder auch Religionen weiß. Da denkt man, man hätte aus der Schule eine ganz gute Allgemeinbildung mitgenommen - tja, denkste. Ich habe absolut keine Ahnung was diese ganzen Figuren für eine Bedeutung haben oder worin sich dieser Glaube begründet. Gut, ich habe auch nicht die Lust mich hier weiter aufklären zu lassen - ist schließlich Urlaub - ein bisschen nimmt man ja trotzdem überall mit.
Eingang in die Höhle des Elefanten. Jip Jip Jip Jip
Rechter Hand: 3 Steine.
Linker Hand: Benjamin.
Man sieht diesen abgegriffenen Statuen wirklich das Alter an. Die tiefere Bedeutung fehlt aber - wie gesagt- völlig. Trotzdem interessant sich das hier anzuschauen. Aber hier gibt es noch ein bisschen mehr zu erkunden und zu sehen. Wandert man die Wege hier ein bisschen entlang und geht ein bisschen weiter, als man das als Touri machen würde (gibt ja nischt zu sehen), dann entdeckt man wahre Schätze in der Natur - leider finden auch immer wieder ein paar rücksichtslose Touris den Weg dort hin, denn nicht selten findet man (Plastik-)Müll. Wirklich ärgerlich!
Ein Fluss!
Eine Libelle!
El Natura!
Hier kann man ein bisschen von Balis Natur entdecken, von der es auf der restlichen Insel, die ich noch gar nicht gesehen habe. Insgesamt würde ich den Besuch hier nicht als Pflicht ansehen, sondern eher in die Kategorie "Kann man mal machen" einordnen. Der Weg von hier zu meinem Hostel waren ungefähr 4 km an der Straße entlang. Ich verstehe nun, warum manche Rollerfahrer einen Mund- und Nasenschutz tragen - nicht weil sie krank sind - sondern weil die Abgase hier wirklich schlimm sind. Ich empfehle trotz meines Fussmarsches im Nachhinein doch das Moped oder ein Taxi zu nehmen. Oder zumindest ein Tuch, das man sich vor Mund und Nase binden kann. Und genug zu trinken!

Mittwoch, 3. Dezember 2014

Ubud

Ubud ist eine kleine Stadt im Herzen von Bali. Oder genauer gesagt einige Dörfer, die man als Ubud zusammenfasst und ungefähr so viele Einwohner wie Rheinfelden hat.
Hier habe ich zwei Nächte verbracht und viel unternommen. Untergebracht war ich in einem Sechs-Betten-Schlafsaal und kann mich auch nicht weiter beklagen. "In da Lodge" ist wirklich ein tolles Hostel - einziges Manko, mein Handtuch ist dort verschwunden und nicht wieder aufgetaucht :-( Wirklich schade! 
In da Lodge
Das Hostel wird vor allem von jungen Leuten und Junggebliebenden Backpackern besucht und man kommt hier wirklich schnell und einfach ins Gespräch. Eine kleine Bar, an der man auch super (mehr oder weniger lokales) Essen bekommt, gibt es hier, sodass man Abends nicht in die Stadt laufen muss (auch wenn die keine 15 Minuten weg ist). Wirklich nützlich sowas! Denn beide Abende hat es hier richtig geschüttet, bestimmt 15 cm stand das Wasser auf der Straße.
Ubuder Häusle

Tempel Eingang

Mehr Tempel Eingang

Mehr Ubud
Ubud ist wirklich grün und schön! Hier kann man gemütlich durch die Gegend laufen oder sich für 5$ ein Moped leihen. Weil ich das nicht kann, bin ich hier gelaufen und habe so auch schon vieles gesehen. Tempel gibt es hier wirklich viele! So viele, dass ich die Namen nicht behalten kann, außerdem unterscheiden die sich nicht so richtig von einander. Das Innere darf man auch nur mit angemessener Kleidung betreten (und die hat man als Touri natürlich nicht).
Noch ein Tempel

Tempel-Statuen
I'm a Harry, Lizzard! A Fancy Harry!
So viel also erstmal zu Ubud. Wirklich ein Besuch wert, was ich leider nicht gemacht habe, weil ich einfach lieber entspannen wollte, ist eine Tour zu den Reisfeldern - das muss wirklich malerisch schön dort sein. Außerdem hätte ich mir hier vielleicht auch mal eine Massage gönnen sollen - davon wurde mir im Hostel vor geschwärmt. Weil Ubud aber auch Bali ist, bin ich mir einfach nicht sicher, welches Angebot nun wirklich seriös ist und wo ich vielleicht Angst um meine Kamera haben muss. Nein, so schlimm, ist das eigentlich nicht hier, ich hatte nie auch nur ansatzweise Sorgen um meine Wertsachen. Ein weiterer Pluspunkt für Bali!

Montag, 1. Dezember 2014

Melaka, Malacca oder Malakka?

Ein Trip nach Malaysia. Eigentlich wollte Jonas mit, aber kurz bevor wir in den Bus einsteigen wollten fällt ihm auf, dass er seinen Reisepass nicht mit dabei hat. Also Trip alone. Ein Hoch auf das Schengen-Abkommen und freie Grenzen in der EU!

Melaka ist eine ehemalige portugiesische Kolonie, die aber zwischenzeitlich dann auch holländisch und britisch besetzt war und nun - natürlich - zu Malaysia gehört.
Melaka in der Nähe von meinem Hostel
Wandmalerei auch gerade um die Ecke
Melaka River
Melaka ist eine kleine Stadt, man kann hier alles an einem Tag anschauen und das kommt mir natürlich entgegen.
Auf einmal stehe ich vor dem Hard Rock Café
Der Uhrenturm des Stadthuys
Noch eine Erinnerung an die Holländer
Die Stadt ist wirklich hübsch. Wenn man nun portugiesische Städte kennen würde, würde man mit Sicherheit hier den Stil wieder finden.
Jetzt weiß ich in welcher Richtung Europa ist


Eine Kirche im südlichen Stil
Der Hauptplatz wird durch das Stadthuys, die Christ Church und eine alte Festungsruine bestimmt. Diese ist ein Foto aber nicht wert und eher klein bis winzig. Mein Blick richtet sich eher in Richtung des Stadt Hügels Bukit Saint Paul. Vorbei am "Unabhängigkeitsmuseum" geht es Hinauf zur ebenfalls kleinen Kirchenruine Saint Pauls.
Eine kleine Kapelle mit Friedhof
Der Schnatz!
Hier gibt es viele skurrile Grabsteine, naja skurril triffts vielleicht nicht ganz, jedenfalls eher ungewöhnliche. Die Begrabenen stammen übrigens größtenteils aus den Niederlanden, zumindest wenn ich die Schrift richtig einsortiere. In Melaka findet übrigens gerade an diesem Wochenende ein Live-Art-Performance-Festival statt. Da ich aber eher nicht so der große Kunstfreund bin, habe ich das größtenteils ignoriert. Weil ich beim Frühstück aber so nett darauf hingewiesen wurde, habe ich mir die Performance von der Gruppe angeschaut. Das war eine eher tänzerische, vielleicht tai-chi-angehauchte Einzel-Tanzperformance mit musikalischer Untermalung. Eher so langweilig so. Aber gut, kostet ja nichts und ich konnte mich so ein bisschen erholen.
A'Famosa
Auf der anderen Seite von Bukit St Paul sieht man im Hintergrund die zwei großen Malls Melakas (sicherlich gibt es auch hier mehr) und a Famosa - dem wohl ältesten Gebäude der Stadt - auch eine ehemalige Festung, wenn ich das Richtig verstanden habe. Wendet man (vom Foto aus gesehen) nach Links, so kommt man zu einem Nachbau eines Sultanpalasts - aus Holz. Das habe ich mir nicht entgehen lassen.
Hui, groß!
Das Innere ist als Museum gestaltet und erklärt hauptsächlich die geschichtliche Bedeutung der Stadt als Handelszentrum. Händler aus ganz Asien, dem nahen Osten/Arabien und Europa kamen hier her um ihre Waren zu handeln. Die Straße von Melaka ist daher auch durch die damalige Piratarie berühmt-berüchtigt. Mit dem Aufstieg Singapurs verliert die Stadt allerdings an Bedeutung und heute ist es nur noch die Provinzhauptstadt zwischen KL und Singapur.
Nachdem ich mich nach ein paar Schuhen umgesehen (und mir ein paar gekauft) habe, musste ich erst einmal ein bisschen recherchieren, was ich mir noch anschauen könnte, eine Beschreibung hat mir Bukit Saint John empfohlen - und eine tolle Aussicht über die Stadt und ein altes Fort versprochen. Also bin ich die zwei Kilometer bei strahlender Sonne (uhh Sonnenbrand!) dort hingelaufen. Tjaaaaaa.... der gute Herr hat sich im Namen geirrt, John und Paul verwechselt. Es gab aber eine Festung, nur die tolle Aussicht hat gefehlt. Etwas enttäuscht habe ich aber dennoch als Belohnung für den Weg eine frische Kokosnuss genossen. Eine tolle Erfrischung und das weiße aus der Nuss ist hier ganz weich. Wirklich was, was man einmal ausprobieren sollte!
Als Abschluss bin ich dann noch zum Bukit Cina gelaufen. Das ist der größte chinesische Friedhof außerhalb Chinas und geht ebenfalls auf die Händlervergangenheit zurück.
Ein chinesisches Grab
Also dieser Hügel hat schon etwas für sich und ist mit Sicherheit interessanter als a Famosa!
Danach geht es zurück in Richtung Stadt. Ich komme an einem der Bootsanleger vorbei und entschließe mich dazu den restlichen Weg mit dem Boot zurückzulegen. Eine entspannte Fahrt führt mich an den Sehenswürdigkeiten vorbei, die ich noch nicht gesehen habe, aber auch eigentlich nicht wert sind, dort nocheinmal extra hinzugehen.
Den Abend habe ich nach einem kräftigen Gewitter den Abend im Hard Rock Café genoßen - auch wenn er nicht ganz billig war. Der '1511' - ein City-Special-Cocktail dort - war einfach ein Traum! (Sahne, Baileys, Karamellsoße und was weiß ich nicht mehr alles - om nom nom!
1511 - da läuft einem das Wasser im Munde zusammen