Eine entspannte Fahrt mit dem Nachtzug bringt mich von Bangkok nach Chiang Mai. Ein großes Bett, denn was hier zum Bett umgebaut wurde, ist ein richtiges Doppelsitz-Eckchen.
Gute zehn Stunden geht die Fahrt, so lange kann ich natürlich nicht schlafen, aber ich lerne einen älteren Thailänder kennen, der ein bisschen Urlaub bei Verwandten in Chiang Mai macht. Wir reden ein bisschen über dies und das und ich lese fleißig auf dem Kindle. Nach einer deutlich angenehmeren Nacht komme ich morgens in Chiang Mai an und laufe zum Hostel. Oh, mein kleiner Schnupfen hat sich zu einer Erkältung entwickelt, die mir die Zeit hier etwas weniger gut werden lässt.
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Am Bahnhof. |
Im ganz netten Hostel angekommen gibt es erstmal gratis Bananen und Teechen. Internet-Recherche, was kann man hier machen. Tempel und Kochkurs, und einen Nachtmarkt gibt es hier. Was mache ich also? Tempel, Nachtmarkt und Kochkurs - dafür gibts aber einen kurzen extra Bericht. Um der Vollständigkeit genüge zu tun: Man kann hier auch einige "gute" und "schlechte" Elephanten-Camps besuchen bzw. eine Tour dort hin machen. Gute sind übrigens die, bei denen man nicht Elephanten besteigt und durch den Wald jagt (ihr wisst schon, Elephanten sind nicht zum Reiten gemacht und so) - diese Touren sind aber relativ teuer und ein bisschen außerhalb meines Budgets. Also mache ich mich auf zur Erkundung der Stadt!
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Tempeleingang. |
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Viele Buddhas. |
Hier gibt es wirklich viele Tempel. Alle schön mit Gold geschmückt und natürlich gibt es auch Buddhas da drinne. Ich merke: Es gibt eigentlich nur wenige Typen von Buddhas. Das ist der im Schneidersitz sitzende, dann ein Stehender, ein Liegender... den dicken Klischee Buddha gibt es übrigens nur sehr selten.
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Dicker Buddha. |
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Elephantenpagode?. |
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Nochmal Buddha. |
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Noch ein Tempel. |
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Und noch einer. |
Nach einem halben Tag Tempel anschauen, sieht einer wie der andere aus und ich mache mich langsam auf den Rückweg ins Hostel, weil mir aber auch meine Erkältung zu schaffen macht, bin ich da gar nicht böse drum.
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Hallo Schwarzwald. |
Wer hätte gedacht, dass ich auf dem Rückweg noch ein paar große Kuckucksuhren finde? Das ist wohl ein Kunstprojekt der ansäßigen Kunsthochschule (oder so).
Abends gehe ich noch in Richtung Nachtmarkt, weil ich mir ein Abendessen davon verspreche (bekomme ich auch, ist aber, bis auf den Nachtisch, eher nicht weiter erwähnenswert. Der Nachtisch: Thai-Pfannkuchen mit Banane, Ei und Schokosoße+Vanille-Milch-Soße - wirklich ziemlich gut! Ich besorge mir noch Tigerbalm, das soll wohl gegen Mückenstiche (habe ich an den Füßen zu genügend) und Erkältung helfen. Hilft auch ein bisschen, symptomatische Bekämpfung mit Asperin Komplex geht mangels Asperin Komplex leider nicht. Notiz an mich selbst: Auf der nächsten, längeren Reise mit einpacken!
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Und plötzlich: ein Sternfruchtbaum. |
Der nächste Tag besteht hauptsächlich aus dem Thai-Kochkurs. 6 Gerichte werden hier von morgens bis nachmittags zubereitet und natürlich gegessen. Zum Abschluss gibt es eine kleine Urkunde und ein Buch mit allen möglichen Rezepten. Ob ich davon etwas zu Hause nachkochen werde? Das hängt vor allem davon ab, ob ich die Zutaten bekomme ;-) Denn Fish-Sauce oder Oyster-Sauce habe ich bei uns noch nie gesehen und das kommt in fast alles rein.
Am Abend gehe ich mit einer Israelin nochmal zum Nachtmarkt und höre mir zwei Bluesbands an, in dem Hostel war es auch eher schwierig mehr Leute kennen zu lernen. Achso und ich habe mir einen Bus für den nächsten Tag nach Pai organisiert.
Das war also Chiang Mai. Ich glaube, ich hätte mir hier einen Roller mieten sollen und damit ein bisschen ins Umland fahren sollen, da gibt es scheinbar noch ein paar interessante Sachen zum anschauen. Sonst war die Stadt eher so lala. Aber mir gefällts hier schon um Welten besser wie in Bangkok. Noch was zum Hostel: Es gibt richtig gutes Frühstück zu vernünftigen Preisen, aber die Zimmer sind nicht für Hostel-Benutzung ausgelegt. Über jedem der vier Hochbetten sind je eine Lampe angebracht. Wer wie ich das Pech hat, oben zu schlafen, bekommt also unter Umständen ständig eine Sonne über dem Kopf. Mit Schlafbrille kann man dem aber gut entgegen wirken. Und es fehlen Steckdosen bei den Betten. Hach, diese #firstworldproblems. ;-)
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