Auch heute morgen waren die Mücken noch zahlreich vorhanden, da es aber deutlich windiger als gestern ist, konnten wir trotzdem im Freien frühstücken.
Was sich gestern bereits angekündigt hat, wird heute dann endlich Realität: Wir erleben einen ziemlichen Wetterumschwung und müssen schnell die Zelte abbauen, weil es zu regenen beginnt.
Die nächste Fjällstation ist drei Kilometer entfernt, dort können wir die Toiletten besuchen und unseren Müll entsorgen, der sich über die letzten Tage angesammelt hat.
Ein sehr schöner Blick auf die Klohäuschen :) Innen befindet sich eine Touri-Einkerbung: There and back again IRL. True story!
Auch wenn der Regen inzwischen aufgehört hat, wird der weitere Weg nicht besser. Die Mücken sind zurück und argressiver und nerviger denn je.
Die nächsten 14 km bis zur nächsten Station werden insgesamt nervig, da sich Mücken und Regen abwechseln und manchmal auch zusammen aufkommen. Außerdem kommt dazu, dass Michaels und meine Schuhe nass sind. Das ist insgesammt ziemlich unangenehm.
Die Herr der Ringe Vibes sind überall zu finden :)
Die Fjällstation Kaitumjaure begrüßt uns mit windigen, aber okayem Wetter. Einen Zeltplatz unweit des offiziellen Gebiets haben wir bereits gescoutet. Hier finden wir eine noch freundliche Herbergsdame aus Lappland, die uns trotz der etwas späten Ankunft um 15:30 Uhr noch die Räumlichkeiten der Station gegen eine Day Fee von 60 SEK pro Person benutzen lässt, wenn wir den beiden Mädels, die hier in der Station untergekommen sind, erklären, wie man Feuerholz macht, denn das wüssten die beiden nicht.
Michael und Urs nehmen sich der arbeit gerne an, während Uschi und ich in der Zwischenzeit ein Feuer machen und uns um unsere nassen Klamotten kümmern, die wir hier im Trockenraum aufhängen können. Die ältere Dame erklärt uns, dass sie schon seit ein paar Sommern in verschiedenen Stationen in der Sommersaison zum Arbeiten kommt. Hier erfahren wir von den Schlimmen Unwettern, die in Deutschland passiert sind (Ahrtal), allerdings nichts über das genaue Ausmaß. Den aktuellen Wetterbericht bekommt sie wohl immer nur morgens über das Satelitentelefon. Internetempfang gibt es hier natürlich keinen.
Zum Abendessen gibt es eine Pilzrahmsuppe mit Pumpernickel. Auch wenn es um 18:30 Uhr noch sehr früh ist gehen wir schon zum Zeltplatz und noch recht früh schlafen. Hoffentlich sind die Klamotten morgen wieder trocken.
Die heutige Etappe waren ca. 17 km. Auch hier wieder der Ping zum Zeltplatz:
Koordinaten: 67°44'48.2"N 18°18'05.3"E
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