Dienstag, 1. November 2022

Kungsleden 2021 - Tag 7 Teusajaure über Vakkotavare nach Saltoluokta

 Heute wird ein motorisierter Tag! Nach einem gemütlichen Frühstück in der Hütte können wir unsere trockene Wäsche inpacken. Der Hüttenwart fährt uns heute als zweite Gruppe über den See. Insgesamt scheint es ein sehr cooler Dude zu sein.


 Auf der anderen Seite erwartet uns ein ganzschöner Anstieg. Knapp 450 Höhenmeter müssen wir zu unser heutigen Bergetappe erklimmen und wir haben ein Date mit einem Bus in Vakkotavare.

 

Das Hochplateau läuft sich sehr gut. Auch vom Tempo sind wir inzwischen aufeinander abgestimmt.


Bevor wir nach Vakkotavare hinabsteigen gibt es noch eine Verschnaufpause, bis hierhin waren es ca. 16 km und weitere 450 Höhenmeter warten auf unseren Abstieg zur Fjällstation. Hier kommen wir eine halbe Stunde vor der Busabfahrt um 14:35 Uhr an und damit am Ende des "offizielen" zweiten Abschnitts an. Mit dem Bus fahren wir ein ganzes Stück und werden zwischenzeitlich für 20 Minuten an einer Parkstation umsteigen. Wir nutzen die Pause und trinken ein Bierchen auf einer Bank :)

Der Bus führt uns zur zweiten Bootsfahrt des heutigen Tages nach Saltoluokta. Weitere 200 SEK werdne hier für die Überfahrt zur größten und bewirteten Fjällstation genommen. Dies ist wohl einer der großen Stationen, die von vielen Schweden angefahren werden.



Ein richtiges Fährboot und nicht bloß ein Motorboot erwarten uns.Anschließend suchen wir uns erstmal einen Zeltplatz außerhalb des Fjällgeländes.

Nachdem wir das Zelt aufgestellt haben, buchen wir uns ein Abendessen mit Nachtisch in der Station. Dieses wird hier frisch und mit lokalen Zutaten zubereitet. Den Tipp haben wir aus unseren Wanderguides bekommen. Bis zum Abendessen um 19:30 Uhr schauen wir uns das nahegelegene Samendorf inkl. der dazugehörigen Kirche an.


Willkommen in Hobbingen, am I right? Wirklich spannend dieses Dorf. Aber auch etwas Entspannung muss sein...



Zum Abendessen gibt es frisch geräucherten Fisch, der von den Nachbern hier gefischt und verarbeitet wurde. Dazu eine Reihe von Beilagen. Das vegetarische Hauptgericht sind sehr leckere Röllchen aus Obergine mit Pfifferlingen. Wir bestellen uns eine Weinbegleitung bestehend aus einem französischen Chardonnay und einem chilenischen Gewürztraminer dazu. Mein persönliches Highlight ist eine süßliche, Holondaise. Auf Nachfragen berichtete die Kellnerin, dass hier Cloudberries (bzw. Moltebeere), Majonaise, Zitrone, Salz und etwas Creme Fraiche darin sei. Das Dessert war eine sehr leckere Panna Cotta mit Fruchtzucker-Decke. Zum Dessert gibt es Kaffee und eine typische Kaffeerede von unserem Kellner. Das ist eine schwedische Tradition. Wir lernen, dass heute hier ein Probefeueralarm gab. 1915 ist die ursprüngliche Fjällstation bei einem Feuer abgebrannt, seither wird das Thema Feuer löschen sehr ernstgenommen und jeder Mitarbeiter lernt hier das Feuerlöschen.

Wir zahlen ca. 600 SEK für das Essen, dass es aber all in all absolut wert war, zumal wir mit vollem Bauch auch besser schlafen werden. Selbstverständlich gibt es in so einer Touri-Fjällstation WiFi und Steckdosen und so konnten wir ein paar Nachrichten nach Hause schicken. Gegen 21:30 Uhr steigen wir heute etwas später als die letzten Tage in unsere betten.

Auch hier wieder der Ping zum Zelt:


Koordinaten: 67°23'30.3"N 18°31'03.4"E

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