Donnerstag, 17. August 2023

Lofoten 2023 - Tag 9 - Abschied und Elch-Safari

 Unser letzter Morgen bricht an. Unser Gas ist leer, ausreichend heißes Wasser gibt es aber glücklicherweise morgens noch in den Boilern der Küche, sodass wir nicht um unser Frühstück gebracht werden. Die Lofoten verabschieden uns noch einmal tierisch: Eine Gruppe Orcas tummelt sich vor unserem Campingplatz!

 Auf den Aufnahmen schlecht zu erkennen. Einige Orcas sind hier da.

 Wir packen das Zelt zusammen, wir haben genug Zeit bevor es auf die Fähre in Richtung Bodö geht. Die Fähre kostet für Fußgänger bzw. Wanderer nichts. Wir müssen nur unsere Namen in ein Aufnahmegerät sprechen. Die Fahrt dauert ca. drei Stunden und bietet uns noch einmal ein paar tolle, letzte Blicke auf die Lofoten.

Der Weg von dem wir herkamen.
Und hier waren wir die letzten drei Nächte zu Hause.
Noch einmal die ganze Inselgruppe.
Auch vor Bodö's Küste gibt es nette Inselchen.

Nach der Ankunft müssen wir ungefähr zwei Kilometer zu unserem Hotel laufen, dass dafür aber ziemlich zentral liegt. Wir bemerken einiges an Street Art, wollen uns das aber erst morgen genauer anschauen. Für heute steht erst einmal die Erkundung der Stadt und ihre Bierläden an. Für Abends haben wir uns eine Elch-Safari mit Elch-Garantie gebucht. Um 19 Uhr werden wir von einem Norweger zusammen mit einer anderen Deutschen und einem Schweizer Pärchen aufgesammelt. Der Trip führt uns zum Salstaumen, dem stärksten Gezeitenstrom Europas, und ins Bodöer Hinterland, wo wir dann die Elche treffen sollen.

Der Salstaumen wird biszu 40 km/h schnell, vier mal Tag erreicht er diese Geschwindigkeiten und zieht dabei nicht nur einiges an Wasser, sondern auch viele Fische mit. Dadurch bedingt gibt es hier einige Angler, die sich ein Abendessen oder einen Vorrat für die Woche fangen wollen.

Auf dem Weg zum Salstaumen machen wir einen Zwischenstop. Hier gibt es einige Vögel und Tiere zu sehen.
Leider sind keine Otter oder Adler dabei. Trotzdem eine tolle Aussicht.
Hier am Salstaumen gibt es sogar eine Angelstelle für Rollstuhlfahrer
Vögel und die gewaltigen Wassermassen.
Das Norwegische Hochland grüßt mit Regenbogen.

Dann geht es auf die Suche nach den Elchen. Was sich zunächst etwas zäh erweist, lohnt sich dann aber. Das Ergebnis der Nacht: 16 Elche, ein Reh und zwei Füchse.

Urs hat ein paar schöne Aufnahmen geschafft.
Hier noch einmal zwei.

Auf dem Rückweg schauen wir uns noch das andere Ufer des Saltstaumen an. Auch hier gibt es noch eine schöne Aussicht.

Alt und Neu vereint. Und Abendröte.

Um halb 2 Uhr morgens werden wir wieder in Bodö abgesetzt. Was sich zunächst recht teuer angefühlt hat, hat sich somit also allein schon von der Zeit her gelohnt. Wann hat man sonst schon mal das Glück Elche in freier Natur zu sehen? Müde trinken wir noch ein Feierabendbierchen und legen uns dann in ein richtiges Bett. Morgen geht es in die Stadt!

Mittwoch, 16. August 2023

Lofotoen 2023 - Tag 8 - Reine

 Wir hatten eigentlich vor erst gegen 11 Uhr den Bus in Richtung Reine zu machen und hier den höchsten Berg zu besteigen. Die Sonne hat andere Pläne. Bereits um 7 Uhr ist es zu warm im Zelt. Glücklicherweise fährt auch um 9 Uhr schon ein Bus und wir beschließen diesen zu nehmen. Der Bus braucht kaum 15 Minuten, fährt aber eine Strecke entlang, die wir sonst nur hätten an der Straße (und durch zwei Tunnels) laufen müssen. Gerade im Tunnel ist kaum Platz am Fahrbahnrand, wie wir bereits von der Anreise wussten.

Perfektes Postkartenwetter.

Von der Bushaltestelle laufen wir gut zehn Minuten zum Aufstieg. Es ist gut, dass wir bereits so früh auf den Beinen sind. Das Wetter ist fantastisch, und das Internet verät, dass diesen Aufstieg biszu 2000 Leute pro Tag machen. Die ersten Bergsteiger sehen wir bereits.

Hier ist Camping verboten. Der QR Code führt auf eine Seite, auf der mögliche, erlaubte Spots zu finden sind.

Über 1500 Treppenstufen führen auf über 400 Höhenmeter. Ziemlich anstrengend!

Der Aufstieg ist ziemlich fordernd. Viele Pausen sind notwendig. Manche der Touris hätten sich mehr Wasser und was zum Snacken mitnehmen sollen. 

Der Blick zurück ist schon einmal fantastisch.

Noch einige Stufen weiter oben kommen wir zum ersten Ausblick. Hier heißt es erst einmal staunen und Touris beim Foto machen helfen ;-)

Super Blick auf die Berge und Reine.
Nochmal der Blick zurück - die Fähre fährt gerade ein. Und man sieht den Campingplatz von hier aus.
Nochmal etwas weiter oben. Super.
Auch als Panorma lässt sich das ganze sehen.

Selbstverständlich campt hier oben trotz der Schilder ein Pärchen ganz besonders individueller Instagrammer... Nunja. Wir erholen uns hier oben und genießen die Aussicht. Viele Fotos machen wir natürlich auch. Dann geht es wieder bergab. Es sind wirklich deutlich mehr Leute unterwegs, die teilweise mit Hund und Kind hier hochstapfen. Noch mehr Leute, die sich nicht für den Aufstieg ausgerüstet haben, und die Sonne knallt noch stärker runter.

Wir gehen nach Reine und gönnen uns als Belohnung für die über 3000 Stufen jeweils ein Bier in einem Pub. Wir überlegen auch, hier Fish und Chips zu essen. Da es aber erst früher Nachmittag ist, schauen wir uns den Rest von Reine an, kaufen etwas ein und fahren wieder in das Künstlercafé. Hier gibt es sehr gute Fish & Chips, und natürlich nochmal Kaffee und Kuchen.

Reine bei Niedrigwasser.
Der Blick mal von Reine weg.

Den Rest vom Tag genießen wir das Wetter am Meer. Wieder sehen wir ein paar Wale, wenn auch nur kurz. Ein guter Spot also.



Donnerstag, 10. August 2023

Lofoten 2023 - Tag 7 - Å

 Das Wetter ist auch heute eher frisch, bewölkt und eher bescheiden. Heute geht es zu Fuss durch das Dorf gestern ans Ende der Welt. Nunja, vielmehr das Ende der Lofoten. Auch wenn die Inseln noch einige Kilometer weitergehen, hört hier die Straße auf im Dorf mit dem kleinsten Namen der Welt: Å.

Ein beliebter Sticker Ort.
Selbstverständlich ist auch hier nett. In der neuen (und auch alten) Auflage.

Primär gibt es hier Ausblick. Also schauen wir uns die umliegende Landschaft genauer an.

Å i Lofoten.
Einmal im Panorama.
Eine krasse Akustik hier in dieser Bucht. Super tolle Echos.
Noch einmal von "unten".
Diese weiße Steinlinie setzt sich sehr lange fort. Was es wohl damit aufsich hat?
Natürlich liegen auch hier ein paar Boote am Wasser.

Nachdem wir so ziemlich alles gesehen haben, geht es wieder zurück. Beim Künstlerkaffee kehren wir ein und genießen wieder Kaffee und Kuchen.

Wie das Fahrrad da wohl hingekommen ist?

Wir sitzen abends am Campingplatz noch etwas am Wasser und entdecken tatsächlich ein paar kleinere Wale. Leider sind sie nur schwer zu fotografieren.

Eine Rückenflosse lässt sich aber doch erkennen.

Weil das Wetter wirklich nicht sehr gemütlich ist, geht es heute recht früh ins Bett. Dafür lese ich mein zweites Buch zu Ende und fange mit dem dritten an.

Dienstag, 8. August 2023

Lofoten 2023 - Tag 6 - Moskenes und Sørvågen

 Heute geht es nach Moskenes. Diesen Ort kennt man, wenn man mit der Fähre vom Festland auf die Lofoten übersetzt. Sonst gibt es hier außer dem Campingplatz (für Touris) nicht viel zu sehen. Eine Stunde sind wir etwa mit dem Bus von unserem alten Platz unterwegs.

Phantastische Aussichten vom Bus aus...
... auch wenn das Wetter eher trüb ist.

Der Zeltplatz ist relativ groß und insgesammt vermutlich der preisgünstigste, weil warme Duschen mit im Preis enthalten sind. Ansonten wird sich rausstellen, dass gerade die Küche zum Abspülen bei so vielen Campern etwas unterdimensioniert ist und man hier teilweise doch erhebliche Wartezeiten hat. 

Nach dem das Zelt steht, machen wir uns auf den Weg in den Nachbarort Sørvågen zum Einkaufen und erkunden. Wir schauen uns als erstes das Radio- und Telefonmuseum an. Also fast, wir müssen hierfür tatsächlich noch Bargeld besorgen. Dann führt uns der ältere Norweger mit sehr holprigen Englisch aber fröhlich durch sein Elternhaus. Schon seine Urgroßeltern waren beim Aufbau und Betrieb der Telekommunikationsinfrastruktur auf den Lofoten beteiligt und er hat hier einige Ausstellungsstücke und Zeitdokumente aus den letzen 130 Jahren angesammelt. 

Eine funktionierende, mechanische Telefonschaltanlage.
Verschiedene Funkgeräte.
Ein einsames Boot.

Anschließend gehen auf einen Ausguckpunkt bei einem Funkturm hoch und machen eine Mittagssnackpause.


Eine Panorama-Ansicht aufs nächste Dorf...
 
...und den Hafen.
 
 Die berühmten Fischtrockengestelle.
 
 Wir erkunden noch etwas den Hafen und das Dorf und gönnen uns dann, auch magels eines besseren Plans, Kaffee und Kuchen in einem kleinen Künstlercafé. Hervorangender Kuchen! Refill gibt es zum Filterkaffee mit dazu und wir relaxen eine ganze Weile hier. Dann geht es zum Einkaufen und zurück nach Moskenes, wo wir uns noch den Hafen und Fähranleger genauer anschauen. Abends trinken wir noch ein Bier im Campingplatz Pub. Allerdings gibt es nur ein "spannendes" Bier hier, also laden wir hier nur einmal unsere Infrastruktur auf.
 
Der Hafen von Moskenes.
 

Montag, 7. August 2023

Lofoten 2023 - Tag 5 - Ramberg

Das Wetter hat heute keine Lust mizuspielen. Es ist nebelig, windig, und irgendwie auch nicht wirklich warm. Ausschlafen ist das Gebot der Stunde. Erst gegen 12 Uhr geht es ans Frühstück machen.

Nebel am Strand.

Guter Rat ist teuer. Das Bier im Pub auch. Also beschließen wir ins nächste Dorf zu gehen. Vielleicht ist das Wetter da ja besser? Ansonsten gibt es sicherlich auch Snacks. Ramberg ist also das Ziel des Tages. Der Weg geht am Strand und der Straße entlang, und wir sind auch nicht die ersten, die auf diese Idee gekommen sind.

Je näher wir zum Dorf kommen, desto klarer wird es.
Look at this! Gestern war hier die Suppe noch so stark wie bei uns heute.

Ramberg hat einen kleinen Fischerhafen. Auch hier sieht man die Holzgestelle zum Fischtrocknen. Ansonsten gibt es ein paar Restaurants mit Hotels, den Supermarkt und einen kleinen Tourishop. Auf der Mole des Hafens machen wir eine Mittagspause. Auf dem Weg finden wir einige aufgeknackte Seeigel und Krabben.

Eine Mole zum Pausieren mit Aussicht!
Der Hafen von Ramberg.
Und das klare Meereswasser auf der anderen Seite.

Nach dem Snacken geht es zum Supermarkt. Wir besorgen ein paar Kleinigkeiten und Bierchen, schauen uns noch den Touriladen an, und machen uns dann auf den Weg zurück.

Toller Strand, tolles Wasser.
Street Art am Strand <3
Auch Schafe dürfen nicht fehlen!

Nach dem Abendessen sitzen wir nochmal im Pub auf ein Bier, zum Laden der Elektrogeräte/Powerbanks und zum Warten auf freie Duschen. Und natürlich zum Haare im Trocknen trocknen lassen. Morgen früh geht es mit dem Bus bereits zum letzten Campingplatz unserer Reise.