Unser letzter Morgen bricht an. Unser Gas ist leer, ausreichend heißes Wasser gibt es aber glücklicherweise morgens noch in den Boilern der Küche, sodass wir nicht um unser Frühstück gebracht werden. Die Lofoten verabschieden uns noch einmal tierisch: Eine Gruppe Orcas tummelt sich vor unserem Campingplatz!
Wir packen das Zelt zusammen, wir haben genug Zeit bevor es auf die Fähre in Richtung Bodö geht. Die Fähre kostet für Fußgänger bzw. Wanderer nichts. Wir müssen nur unsere Namen in ein Aufnahmegerät sprechen. Die Fahrt dauert ca. drei Stunden und bietet uns noch einmal ein paar tolle, letzte Blicke auf die Lofoten.
Nach der Ankunft müssen wir ungefähr zwei Kilometer zu unserem Hotel laufen, dass dafür aber ziemlich zentral liegt. Wir bemerken einiges an Street Art, wollen uns das aber erst morgen genauer anschauen. Für heute steht erst einmal die Erkundung der Stadt und ihre Bierläden an. Für Abends haben wir uns eine Elch-Safari mit Elch-Garantie gebucht. Um 19 Uhr werden wir von einem Norweger zusammen mit einer anderen Deutschen und einem Schweizer Pärchen aufgesammelt. Der Trip führt uns zum Salstaumen, dem stärksten Gezeitenstrom Europas, und ins Bodöer Hinterland, wo wir dann die Elche treffen sollen.
Der Salstaumen wird biszu 40 km/h schnell, vier mal Tag erreicht er diese Geschwindigkeiten und zieht dabei nicht nur einiges an Wasser, sondern auch viele Fische mit. Dadurch bedingt gibt es hier einige Angler, die sich ein Abendessen oder einen Vorrat für die Woche fangen wollen.
Dann geht es auf die Suche nach den Elchen. Was sich zunächst etwas zäh erweist, lohnt sich dann aber. Das Ergebnis der Nacht: 16 Elche, ein Reh und zwei Füchse.
Auf dem Rückweg schauen wir uns noch das andere Ufer des Saltstaumen an. Auch hier gibt es noch eine schöne Aussicht.
Um halb 2 Uhr morgens werden wir wieder in Bodö abgesetzt. Was sich zunächst recht teuer angefühlt hat, hat sich somit also allein schon von der Zeit her gelohnt. Wann hat man sonst schon mal das Glück Elche in freier Natur zu sehen? Müde trinken wir noch ein Feierabendbierchen und legen uns dann in ein richtiges Bett. Morgen geht es in die Stadt!
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