Samstag, 17. Januar 2015

Pai

Von Chiang Mai geht es mit dem Minibus nach Pai. Was ist das denn? Um Daniel zu zitieren: "Verrücktes kleines Dörfchen da oben im Norden und extrem viele Ausländer, die dort hängen geblieben sind!" Recht hat er!

Nach einem Frühstück lerne ich Britt aus Australien kennen. Sie hat auch hier im Hostel gepennt. Der Minibus sammelt uns dann, wie in Asien üblich, etwas später als halb 10 ein und bevor es dann richtig los geht, machen wir noch einen Zwischenstopp bei einer Schmetterlings- und Blumenfarm ein bisschen außerhalb von Chiang Mai. Davon war zuvor zwar kein Wort, aber hey, die wollen ja nurn Euro Eintritt.
Hübsche Blumen.
Schmetterling.
Noch einer.
Ist wirklich ganz hübsch hier, aber jetzt auch nicht soo beeindruckend, als ob man das jetzt unbedingt hätte machen müssen. Vermutlich bekommt der Fahrer eine Provision dafür, dass er da seine 10 Touris ablädt.
Dann geht es weiter auf die kurvenreichen 140 km bis nach Pai. Tolle Landschaft und ich habe einen Platz auf dem Beifahrersitz. Platz für die Beine und noch bessere Aussicht.

Ich habe auf dem höchsten Punkt mal die Fahrt mitgefilmt. Am besten ohne Ton und in HD anschauen.
Nach einem Zwischenstopp und gut 3 Stunden Fahrt kommen wir in Pai an. Britt verabschiedet sich und ich versuche jemanden zu finden, der für mich im Hostel anrufen kann, denn die holen die Gäste für umme ab. Ich buche meinen Bus zurück nach Chiang Mai für den 30. Dezember und schaffe es dabei auch den Anruf zu tätigen. Britt schlendert wieder die Straße zurück und auf Nachfrage erkläre ich, dass ich eben auf die Leutchen warte, die mich abholen kommen. Stellt sich raus: Britt wohnt wieder im gleichen Hostel und fährt auch am 30.Dezember zurück. Allerdings hat sie von Chiang Mai dann einen Flieger gebucht, weil sie kein Ticket für den Nachtzug mehr bekommen hat. Ich bin keine fünf Minuten am Hostel und denke mir bereits: Warum hast du zwei Nächte in Chiang Mai verbracht?
Aussicht vom Hostel.
The famous circus hostel Pai ist eigentlich kein Hostel. Hier herscht eher Campingatmospähre. Die sanitären Einrichtungen sind auch eher was für härter gesottene, Sauber ist anders. Aber sonst wow! Wahnsinnige Aussicht. Wer hier länger bleibt, kann sich für 12€ / Tag Zirkuskunstücke (Jonglieren, auch mit Feuer, und so was) beibringen lassen und auf der großen Wiese üben. Außerdem gibt es einen Pool und eine Chill-Area mit Billard Tisch. Achso und natürlich eine Art Bar/Cafe/Restaurant bei dem man Snack, Bier und Wasser bekommen kann (und so das übliche eben).
Ich verabrede noch mit Britt, dass wir morgen zusammen einen Roller mieten gehen und dann die Landschaft erkunden. Heute ist ein Ausruhtag, ich lese viel und genieße das Wetter. Gesund bin ich auch noch nicht so richtig.
Meine Hütte.

Und von drinnen.
Wirklich cool die Hütte, die es für ungefähr 7€ die Nacht gibt. Cool ist es wirklich... vor allem wenn die Sonne untergegangen ist. Ich bin froh, dass es einen dünnen Schlafsack und zusätzlich zwei Decken habe. Sonst ist es aber gemütlich.
Sonnenuntergang am Hostel.

Am nächsten Tag geht es mit Geome aus Frankreich und Britt in die "Stadt" also ins Dorf. Frühstücken. Die beiden haben wohl mit ner größeren Gruppe gestern ordentlich was getrunken. Frühstück ist gut und dann gibt es ohne Probleme und für 3 €/Tag einen Roller mit Helm zum Mieten. Ist zwar nicht mehr das neuste Modell, funktioniert aber tadellos.
Nachdem es dann wieder ins Hostel ging und wir noch auf andere Leute gewartet haben, geht es dann mit eine Gruppe aus gut 10 Leuten zu einem Wasserfall. Zwischendrinn wird noch getankt.
Ein Wasserfall.
Und die Aussicht von oben.
Hier gibt es auch mehrere Leute, die sich ins kalte Wasser wagen, man kann wohl auch relativ bedenkenlos den ein oder anderen Wasserfall runter rutschen. Ich schaue mir hier noch den Rest an. Toll. Dann geht es zum Mittagessen in ein kleines, vegetarisches Restaurant. Das vegetarische ist gar nicht so wichtig dabei. Aber tolles, richtig leckeres Essen und trinken. Und die Aussicht...
Na nu?
Tolles Hotel.
Anschließend geht es wieder zurück ins Hostel. Die Gruppe löst sich auf, ich lerne aber wieder andere Leute kennen. Ziel ist dieses Mal eine der heißen Quellen, die es in der Umgebung von Pai gibt. Wir sind aber schon spät dran und für nichtmal eine Stunde lohnt es sich nicht dort rein zu gehen. Zwei Leute von dem Grüppchen sind Russen, die von hier aus in den nächsten zwei Wochen noch nach Südthailand reisen wollten. Sie erzählen, dass sie alles gecancelt haben und nun doch nur hier bleiben wollen, weil es ihnen so gut gefällt. Das Grüppchen mit mir fährt dann weiter in Richtung des Pai Canyons. Auf dem Weg kommen wir an einem Fluss vorbei, auf dem wohl auch die Touri-Bambus-Boote fahren...
Pai River.
Das Panorama auf der anderen Seite.
Nach einem richtig guten und günstigen Kokosnuss-Eis geht es zum Canyon weiter.
Ich am Canyon.
Ein schmaler Weg führt weiter.
Wirklich richtig toll hier. Wäre man früher hier gewesen, hätte man hier sicherlich auch eine gute Wanderung machen können!
Canyon Panorama.
Es geht zurück zum Hostel und später noch auf den Nachtmarkt mit wieder anderen Leuten. Abendessen und Bummeln. Nach ein paar Runden Billard im Hostel gehe ich dann aber auch schlafen. Fazit: Roller fahren macht Spaß, ist aber auch ein bisschen anstrengend. Übrigens kann man hier mit dem Verleih vereinbaren den Roller in Pai oder Chiang Mai zu mieten und dann in die jeweils andere Richtung zu fahren. Die bringen das Gepäck mit dem Minibus dann in die jeweilige Stelle. Toller Service! Aber ich habe ja schon einen Platz im Bus - aber vielleicht für ein nächstes Mal?
Zum Frühstück treffe ich nochmal ein paar Leute aus der letzten Gruppe. Britt und Geome begleiten mich ebenfalls, wir müssen ja auch alle unsere Roller zurück geben. In Chiang Mai trennen auch wir uns. Tolle Leute. Tolles Pai. Hier hat es mir wirklich richtig gut gefallen!

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